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Tanz-der-Vampire.de Forum (read-only) 30.04.2024 - 11:17
 
Theaterwechsel [Dirk 08.01.11 18:48]
Deine Argumente widersprechen sich innerhalb eines Postings.

"TdV wäre aber auch mit mittelmässiger Auslastung noch kein Risiko für die SE, da das Stück inzwischen zu billig in der Produktion ist..."

Aha. Hast Du hierfür Belege oder schlicht ein als ein Fakt von Dir verkauftes Argument? Ich denke eher, dass DIESE Behauptung etwas sehr gewagt ist. Richtig: Neue NEU-Produktion kostet sicher erstmal mehr Geld. Aber auch eine "normale" Produktion verschlingt sicher soviel, dass eine gewisse Auslastung nötigt ist, damit das Stück rentabel läuft. Mittelmässig klingt nach +/- halbe Auslastung. Also etwa Hälfte der Plätze besetzt. Ich glaube nicht, dass ein solches Stück lange liefe.

Dann der Widerspruch zu genau diesem Argument von Dir:

"Man darf dort nämlich auch, wie bereits erwähnt, die Anzahl der Theater auf einem Haufen nicht vergessen... Da kann man schneller Stücke wieder absetzen, wenn sie kein Geld einbringen."

Und was ist mit den vorher von Dir noch erwähnten Kosten einer neuen Produktion / Inszenierung? Ich glaube, so unwesentlich ist das auch nicht in den USA. Eine der teuersten Broadway-Produktionen war immerhin "Dance of the Vampires". Gefloppt ohne Ende. Da müssen dann von der selben Prod.-Gesellschaft 2-3 Stücke einige Zeit gut Kohle bringen, damit sowas nicht mehr weh tut.

Ohne dass ich mich rechtfertigen muss, mich in diesen Thread eingeschaltet zu haben: Ich habe zum einen die rein wirtschaftliche Komponente, nach der hauptsächlich solch eine Entscheidung getoffen wird, verglichen mit der Forderung bsw. von Dir, das Stück bsw. 10 Jahre pausieren zu lassen.

Über die Qualität des Stückes ließe sich in einem eigenen Thread diskutieren. Was ich nur beobachte: Wien hat in "reifere" Darsteller sicher etwas mehr Geld im Herbst 2009 investiert, als die SE, die sicher kostengünstiger das Ensemble und viele Hauptrollen mit jüngeren Darstellern mit zum Teil wenig Erfahrung (direkt von der Schule) engagiert. Das merkt man leider - auch wenn es hier und da sicher ganz tolle, junge Überrschungen gibt!

Ob nun "Für Sarah" hier oder dort sitzt, "Stärker als wir sind" so ist, wie 1998 in Wien oder heute in Stuttart, die eine oder andere Kürzung toll ist oder nicht... Das wird den meisten "Normal"-Besuchern nicht mal auffallen. Das würde ich aber auch nicht als nachlasende Qualität bezeichnen, sondern schlicht als Änderung, die einem mit einem Vergleich zu früher auffällt oder nicht. Wäre doch umgekehrt nicht anders: Wenn Krolock in der Uraufführung in Wien bereits vor über 10 Jahren am Ende vor dem Finale durch Publikum gelaufen wäre und dies C. Baltus vor 2 Jahren so geändert hätte, wie es eben vor 10 Jahren war, wäre die Diskussion doch genauso da. Ist schlicht Gewöhnung. DAS macht bei mir aber nicht das Stück als Gesamtwerk unattraktiv.

LG
Dirk



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     Theaterwechsel [ 09.01.11 10:57]

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