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Die Stuttgarter Grafen aus dem Apollo Theater scheinen sich zu festliche Bällen förmlich hingezogen zu fühlen. Es sind nicht nur die allabendlichen Mitternachtsbälle, die ja des Grafens Pflichtprogramm sind – Nein. Auch der in diesem Jahr zum zweiten Male stattfindende Brautkleider Ball im SI Erlebnis-Centrum war für Michael Nicholson, neuer alternierender Graf von Krolock Grund genug schon vor seiner offiziellen Premiere am, kommenden Mittwoch einmal die Gruft zu verlassen. Gaben auf dem letztjährigen Ball noch Raymond Sepe und Maike Switzer einen Vorgeschmack auf DAS PHANTOM DER OPER, so sollte im stimmungsvoll beleuchteten Ballsaal kurz nach 21:00 Uhr die „Totale Finsternis“ herrschen.
Der Saal Berlin war stimmungsvoll und romantisch dekoriert und die Millennium Küche hatte ganze Arbeit geleistet, das Gaumen und Auge gleichermaßen ansprechende Buffet zuzubereiten. Ganz in weiß kam ein grosser Teil der mehr als 80 Bräute und auch die Ehemänner setzten modische Akzente, die sie neben Ihren Ehefrauen alles andere als blass aussehen ließen. Bereits im zweiten Jahr waren die ersten „Wiederholungstäter“ unter den Gästen auszumachen. Es lohnt eben doch, das Brautkleid für so einen Anlass aufzubewahren.
Nach einer ersten Stärkung am Buffet war es dann für die soweit. Noch vor dem Brautwalzer wurde der Saal Berlin in fast unheimliches Dunkel getaucht, Während Sarah (Marion Furtner) auf die Bühne kam. Wenig später folgte Graf von Krolock und Michael Nicholson hatte seine erste Bewährungsprobe abseits der Bretter des Apollo Theaters. Ein Promotionauftritt ist immer etwas anderes, als auf den „eigenen Brettern zu stehen“. Was in den nächsten etwas mehr als 5 Minuten passierte war einfach nur eins – faszinierend! Live gesungen und zu einmal ganz anderen Lichteffekten, legten Marion und Michael einen Auftritt hin, als ob die beiden seit Jahren zusammenspielen. In drei Worten war der Auftritt souverän, überzeugend und vor allem mitreißend. So mitreißend, dass lautstark eine Zugabe eingefordert wurde. Leider stand diese nicht auf dem Programm und so entschwanden Marion und Michael wieder in die Finsternis, aus der sie gekommen waren.
Nach diesem Showhighlight des Abends nahm der Brautkleiderball weiter seinen Lauf. Totale Finsternis gab es nochmals später am Abend, als die 7-stöckige Hochzeitstorte eingerahmt von sprühenden Wunderkerzen reingerollt wurde. Ein toller Anblick und der kulinarische Schlusspunkt unter den Brautkleiderball 2003, der erst früh am Morgen enden sollte. Hierfür sorgte die O.M Band, die die Tanzfläche bis zum frühen Morgen füllte. Ausgelassen wurden Polonäsen durch den Saal gestartet und wo sonst kann man Brautpaare in dieser Dimension Sirtaki tanzen sehen. Auch für 2004 haben sich gestern schon die ersten Wiederholungstäter fest verabredet.
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