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09.11.2006 Erste szenische Probe der Vampire in Babelsberger Originalkulissen







Bei Berlins Vampiren ist alles anders: Die ersten Bühnenproben zu "Tanz der Vampire - Das Grusical" finden nicht im Theater, sondern in der Marlene Dietrich-Halle der Filmstudios Babelsberg statt. Durch die Spielzeit von "AIDA - Das Musical" ist es nicht möglich, die extra für Berlin entworfene Bühnenkonstruktion, wie unter normalen Umständen, sechs Wochen vor der Premiere ins Theater des Westens einzubauen. Aus diesem Grund wurde die neuartige Bühnenkonstruktion schon seit Anfang Oktober in den Filmstudios Babelsberg aufgebaut. In den Studios wurde auch die Mehrzahl der Bühnenteile angefertigt. Alle technischen Einstellungen und Abläufe können so im Vorfeld perfekt justiert werden.

Davon wollte sich gestern auch Oscar-Preisträger und Regisseur Roman Polanski überzeugen. "Ich bin stolz, dass wir die Filmstudios Babelsberg als Partner für die Entwicklung und den Bau unseres neuen Bühnenbildes von "Tanz der Vampire" gewinnen konnten. Mit diesen Kulissen entführen wir den Zuschauer in eine ganz neue Vampirwelt. Ich bin unglaublich gespannt darauf, mit den ersten Proben der Darsteller das Bühnenbild endlich zum Leben zu erwecken!"

"Das Berliner Bühnenbild entspricht genau meinen Vorstellungen. Ich bin mehr als zufrieden, dass wir für das Theater des Westens ein individuelles Bühnenbild mit vielen Besonderheiten umsetzen konnten", so Polanksi nach seinem Besuch in Babelsberg, wo er vor gut fünf Jahren auch den oscarprämierten Film "Der Pianist" drehte. Bis 9. November müssen alle technischen Arbeiten abgeschlossen sein. Dann nämlich beginnt die Cast und das Kreativteam mit den ersten szenischen Bühnenproben in den Originalkulissen.

Seit 2. Oktober wurde mit Hochdruck an der Fertigstellung des Bühnenbilds in Babelsberg gearbeitet. Über 120 Arbeiter in drei Schichten waren rund um die Uhr damit beschäftigt, den engen Zeitplan einzuhalten und das Zusammenspiel der verschiedenen Abteilungen, wie Licht, Ton, Bühnentechnik und Dekoration zu perfektionieren. Ein Verdienst, welcher dem optimalen Arbeitsumfeld des Filmstudios Babelsberg zugesprochen wird. "Die Zusammenarbeit zwischen unseren Leuten und der Crew vom Studio Babelsberg könnte nicht besser sein! Wir sind sehr froh den perfekten Partner für dieses anspruchsvolle Projekt gefunden zu haben", erläutert Clemens Weissenburger, technischer Leiter des Produktionsaufbaus. Michael Düwel, Geschäftsführer des Art Departments vom Studio Babelsberg fügt ergänzend hinzu:" Dieses Projekt ist in seiner Dimension etwas Aussergewöhnliches! Wir sind mehr als stolz dabei zu sein."

Die Bühnenkonstruktion besteht unter anderem aus 30 Schwerlast- und Elektrozüge, zwei Brücken mit jeweils zweieinhalb Tonnen Gewicht, einer sechs Meter breiten, sieben Meter hohen und drei Tonnen schweren Grabwand, welche über Züge aus dem Schnürboden herab gefahren und auf dem Bühnenboden abgesetzt wird, einer sechs Meter hohen Wendeltreppe, die sich durch einen integrierten Motor drehen lässt, elf Schnee- und Nebelmaschinen, 120 Scheinwerfer und 80 Movinglights. Insgesamt trägt die Bühnenkonstruktion ein Gewicht von 22 Tonnen. Ein Großteil der Bühnenteile wurde in den Werkstätten des Filmstudio Babelsberg speziell für die Berliner Inszenierung maßgenau angefertigt.

Nach der letzten Vorstellung von "AIDA - Das Musical" am 18. November, werden die Bühnenproben in Babelsberg beendet. Mit dem Umzug des Bühnenbilds von Babelsberg ins Theater des Westens steht die nächste logistische Herausforderung direkt bevor. Drei Tage bleiben dem Technikteam um Clemens Weissenburger , um die komplette Bühne in der Marlene Dietrich-Halle ab- und in das Theater des Westens wieder aufzubauen. Für den Umzug werden über 20 Schwertransporter benötigt, die dann in kürzester Zeit die Kulissen von Babelsberg zum Theater des Westens zu transportieren.

Ab 24. November werden dann die szenischen Proben der Cast auf der Bühne mit Maske und Kostüm fortgesetzt. Die Hauptstadt-Premiere folgt dann am 10.Dezember.

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