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TdV Aktuell 19.03.2024 - 09:32
 
28.06.2002 Bericht und Fotos vom Put-In am 27.06.2002





















Put-In bei TdV.....schwitzen und „Prüfungsstress“ war heute für 5 Casties angesagt, die Ihr Put-In in Coverrollen hatten.

Fredrik Lexfors als Graf von Krolock
Peter Stassen als Professor Abronsius
Christina Brückner als Sarah
Matthias Dressel als Chagal
Carl van Wegberg als Herbert

Ein Put-In wird normal vor leerem Theater gespielt und nur die künstlerische Leitung und die beteiligten Abteilungen sitzen im Saal und verfolgen jedes Detail kritisch. Diesmal gab es jedoch Support von vielen Fans des Tanz-der-Vampire-Fanclubs Stuttgart, der zu diesem Put-In eingeladen war. Die Show wird bei einem Put-In komplett durchgespielt. Nur die Darsteller, die Put-In haben, tragen ihr komplettes Kostüm, um auch die Kostümwechsel mit proben zu können. Alle anderen Darsteller des Ensembles tragen zivil – die Hauptrollen haben „legeres Kostüm“ an, so dass noch erkennbar ist, wer da nun als Alfred oder Koukol auf der Bühne steht.

Und schon ging er los, der Tanz der Vampire und Fredrick Wickerts hatte nunmehr erstmals den Belgier Peter Stassen als Professor geschultert, um ihn ins Wirtshaus zu tragen. Peter Stassen spielte, wie schon bei seinem Koukol Put-In am 10. Mai, eine souveräne Show und setzte auch als Professor eigene Akzente. Mit Blick auf den künstlerischen Leiter Cornelius Baltus, der selten zu Gefühlsausbrüchen neigt, war nur zu berichten, dass ihn die Interpretation von Bücher wohl besonders amüsierte, so haben wir das herzhafte Lachen und Schenkelklopfen jedenfalls gedeutet.

Christina Brückner als Sarah hat mir persönlich sehr gut gefallen, stimmlich prägnant und im Vergleich zum sehr großen Graf von Krolock ein optisches Verhältnis, welches die Dominanzrollen ganz klar werden lässt. Genauso unschuldig wie kokett wirkte sie beim Spiel mit Alfred.

Fredrik Lexfors – ein weiterer Schwede im Team, der seine Herkunft nicht so ganz verleugnen konnte. Dafür haben wir ja die Phonetics, die hier intensiv mit den Künstlern arbeiten. Fredrik war aber sowohl stimmlich als auch von der schauspielerischen Ausdruckskraft überzeugend. Wir „sterblichen von morgen“ waren fasziniert, wenn man den Applaus richtig gewertet hat.

Matthias Dressel in der Rolle des Chagal war erfrischend und brillierte nicht nur durch das mehrfache verlieren seiner Mütze. Der Ingolstädter verstand es schon beim Put-In seinen eigenen Chagal zu kreieren, wir dürfen gespannt sein wie sich die Mützenstatistik weiter entwickelt und freuen uns auf das erste Cover Chagal in der aktuellen Cast, das Steven Loss bei Urlaub / Krankheit vertritt. Cornelius Baltus wird sich freuen, denn bisher war dies sein Part.

Last but not least Carl van Wegberg als Herbert – es ist schon übel mit seinem Auftritt bis zum Ende des ersten Aktes warten zu müssen. Dann jedoch und primär im zweiten Akt sahen wir einen Herbert, der anders war als diejenigen, die wir bisher on Stage erleben konnten. Stimmlich und schauspielerisch wird sich so auch Carl seinen Weg in die Herzen seiner Fans spielen.

Nach dem letzten Put-In wurde viel über die „Nummer 36“ diskutiert. Gemeint war der Castie, der ein T-Shirt mit der aufgedruckten 36 trug und auch als Krolock-Double auf dem Dach stand. Es war damals Fredrik Lexfors. Somit waren die Chancen heute eine schon als Kult zu bezeichnende 36 sehen zu können sehr gering. Niemand hatte da jedoch mit Christoph Trauth gerechnet, der heute die Rolle von Fredrik im Ensemble übernahm. Den Kultstatus würdigend hatte er sich extra für die heutige Show und hier speziell die Dachszene das 36er T-Shirt von Fredrik geliehen und erntete begeisterten Szenenapplaus.

Ein schönes Put-In für alle Fans an diesem Donnerstag. Unser Dank gilt besonders Cornelius Baltus, der dies ermöglicht hat. Vergessen wollen wir aber auch nicht die Situation, in der sich die Darsteller und alle anderen Mitarbeiter auch heute noch befinden. Wir haben mittlerweile Freitag, kurz nach Mitternacht und noch immer ist nicht klar, wie es nach dem 30.06.2002 weitergeht – das belastet zwangsläufig.

Ich glaube, dass ich im Namen aller Fans spreche, wenn ich sage, dass wir uns im Interesse aller Mitarbeiter nur eine sehr schnelle und befriedigende Lösung wünschen können. Denn jeder weitere Tag bis zum 30.06.2002 ist auch psychisch nicht unbedingt förderlich, wenn man nicht weiß wie es weitergeht. Und es muss einfach weitergehen!

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